Bondage & Vorurteile - 5. Fesseln ist nur das Vorspiel für Sex

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 Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig bei Menschen, die bislang wenig Erfahrung mit den verschiedenen Spielarten des erotisch-sinnlichen Erlebens gesammelt hatten. Fakt ist aber, dass es für viele Menschen zu einem gelungenen Sexualakt gehört, ihre:n Partner:in vorher zu fesseln, bzw. sich fesseln zu lassen. Es kann für beide Seiten äußerst bereichernd sein, sich dem:der Partner:in auszuliefern oder ihm:ihr in totaler Wehr- und Hilflosigkeit geistige Ekstasen zu ermöglichen. Es kann den Orgasmus steigern und es wäre ohne Fixierungstechniken unter Umständen nicht möglich gewesen in jene Tiefen des Erlebens zu gelangen. Gerade wenn es oft so schwer fällt, den Kopf vom Alltag auszuschalten.

Jedoch handelt es sich hierbei um nur eine von vielen möglichen Spielarten und Verwendungen von Fesseltechniken, die stark von den persönlichen Neigungen abhängig sind und bei weitem nicht dem gängigen Ablauf entsprechen. Sex und Bondage ist zwar wunderbar vereinbar und eine Bereicherung für jede Partnerschaft, aber das Fesseln und gefesselt werden alleine zum Zweck des Sex zu reduzieren, käme einer Beschneidung der Möglichkeiten gleich. Denn es kann eine hoch interessante Freizeitbeschäftigung sein, bei der sich die Partner sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit füreinander widmen. Dies muss auch nicht unbedingt nackt sein – enganliegende Kleidung ist dafür total ausreichend. Viele Fesselpaare genießen das Gefühl sehr, die eigenen Körpergrenzen zu spüren und sich Fallenlassen zu können. Dies kann – je nach Vorerfahrung, Wille und Konditionierung – mit sexueller Erregung einhergehen, muss aber überhaupt nicht.

Ich kenne viele Paare, bei denen das Fesseln zu einem Hobby geworden ist und lange über den Status des rein sexuellen Erfüllungsgehilfen hinaus gegangen ist. Ebenso macht das fantasievolle Ausprobieren von Fesselfiguren und das Rumspielen mit den Seilen unglaublich viel Spaß- selbst dann, wenn man mit der fesselnden/gefesselten Person absolut keine intime oder sexuelle Beziehung führt (man sollte sich aber selbstverständlich mögen und vertrauen). Seine:n Partner:in zu fesseln schenkt der Beziehung vor allem dies: mittelbare (Seil als Mittel), aber uneingeschränkte Konzentration auf den Partner (Wann hat man sich zum letzten Mal eine Stunde durchgehend auf den:die Partner:in konzentriert?), einen meditativen sowie offenen und spielerischen Geist, das Erleben einer vom Alltag differenten Realität, das Loslassen und entspannen können, sowie eine emotionale Annäherung und Vertiefung der Partner aufeinander. Fesseln stellt somit einen verbindenden Kommunikationsakt dar - genau wie Sex. Eine gute Fesselsession kann durchaus genauso intensiv wahrgenommen werden: Der Kick passiert auch hier im Kopf. Von daher geht Bondage sehr gut ohne Sex im Sinne des Geschlechtsverkehrs, das Fesseln bedient ein breites Spektrum an Spiel- und Erlebensmöglichkeiten, die selbst ohne sexuelle Konnotation in der Tiefe wirken und für sich alleine stehen können.

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